Lohnt sich die Geldanlage in Gold?

Goldmünze

Gold ist ein altbewährtes Zahlungsmittel und hat noch jede Krise überstanden – so zumindest die Ansicht zahlreicher Analysten. Doch lohnt es sich wirklich in sein Geld in Gold anzulegen oder birgt es auch Gefahren? Nützliche Anhaltspunkte erhaltet Ihr in den folgenden Ausführungen.

1. Gold in Krisenzeiten

Grundsätzlich ist Gold eine sichere Währung, die bereits seit vielen Jahrhunderten als Zahlungsmittel eingesetzt wird.

Sollte es doch einmal zum Zusammenbruch des Bankensystems kommen, so wird Gold mit Sicherheit eines der Investitionsgüter sein, die ein solches Szenario schadlos überstehen. Das liegt in erster Linie daran, dass es sich hierbei um einen Rohstoff handelt.

Als 2008 die Finanzkrise begann, konnte man deutlich verfolgen, dass infolge massiver Wertverluste des Dollars (die als Referenzwährung für die Wertbetrachtung von Gold gilt) der Goldpreis je Feinunze (ca. 31 Gramm) immer neue Rekordhöhen erreichte. Teilweise sogar bis auf 1900 Dollar/Feinunze.

Wer also im Vorfeld in Gold investiert hatte, konnte aus dieser Wertsteigerung großes Kapital schlagen.

Was geschieht steuerlich mit Verlusten aus Wertpapiergeschäften?

Steuern

Wenn man ein Depot bei einer oder mehreren Banken besitzt und mit Wertpapieren handelt, sei es als Geldanlage oder Renten-Vorsorge, geht man automatisch das Risiko von Verlusten ein. Allerdings zahlt man auf diese Geschäfte auch eine Abgeltungssteuer, die unter Umständen nicht gerade gering ausfällt. Was mit den den Verlusten bei Kurseinbrüchen und der gezahlten Abgeltungssteuer passiert, erfahrt in ihr im nachfolgenden Beitrag.

1. Was ist die Abgeltungssteuer?

Mit der Einführung der Abgeltungssteuer am 01. Januar 2009 wurde eine einheitliche Steuer auf Wertpapiergeschäfte von mindestens 25 Prozent eingeführt.

Sie gilt für alle:

  • Wertpapierkäufe
  • Wertpapierveräußerungen mit Gewinnen

Zusätzlich zum Grundsteuersatz von 25 Prozent kommen:

  • Solidaritätszuschluag
  • Kirchensteuer (im Falle einer Konfession)

Zusammen kann ein Steuersatz von bis zu 28 Prozent Abgeltungssteuer entstehen.

2. Was passiert bei Verlusten?

Mit der Neuregelung ist auch festgelegt worden, dass mögliche Kursverluste aus Aktiengeschäften nur mit Kursgewinnen (auch zukünftigen) aus Aktiengeschäften verrechnet werden können.

Alle anderen Anlageformen wie zum Fonds können bei Verlusten auch mit Dividenten und Kursgewinnen anderer Wertpapieranlagen verrechnet werden.

3. Was kann man noch bei Verlusten tun?

Wenn man Verluste nicht durch eigenen Gewinne ausgleichen kann, hat man noch die Möglichkeit sich bei seinem Kreditinstitut (oder auch mehreren, je nach der Menge der Anlagen), eine sogenannte Verlustbescheinigung ausstellen zu lassen.

Das hat folgende Vorteile:

  • es können Verluste aus Wertpapiergeschäften mit Gewinnen in der Einkommenssteuererklärung verrechnet werden
  • die Rückerstattung/Verrechnung der gezahlten Abgeltungssteuer kann durch das Finanzamt durch diese Bescheinigung vollzogen werden
  • die Verrechnung der Kursgewinne mit den Verlusten kann bei verschiedenen Anlagenformen bei einem Kreditinstitut geschieht in der Regel automatisch – aber nicht unter verschiedenen Kreditinstituten
  • Verluste aus dem Vorjahr können vom Finanzamt mit dem aktuellen Jahr verrechnet werden

Was muss man beachten?

Die Verlustbescheinigung muss bis zum 15. Dezember des aktuellen Jahres bei der jeweiligen Bank beantragt werden.

Geschieht das nicht bis zu diesem Datum, können die Verluste nicht im Folgejahr mit Kapitalerträgen verrechnet werden, falls ein Gesamtverlust nach Verrechnung aller Kursgewinne bestehen bleibt.

4. Zusammenfassung

Jeder Anleger muss seit dem 01. Januar 2009 eine Abgeltungssteuer von mindestens 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer (falls vorhanden) zahlen.

Sie wird gezahlt für:

  • Fonds
  • Aktien
  • Gewinne aus anderen Anlageformen
  • Dividenten

Entstehen Verluste während eines Jahres, werden diese vom Kreditinstitut mit den Gewinnen aus anderen Anlagen verrechnet.

AUSNAHME: Aktienverluste können nur mit Aktiengewinnen verrechnet werden!

Um mögliche Verluste auch im Folgejahr mit Kapitalerträgen verrechnen zu können sollte man:

  • eine Verlustbescheinigung von den jeweiligen Kreditinstituten beantragen

Sie gibt dem Finanzamt über dem entstandenen Gesamtverlust des Jahres Auskunft und ermöglicht die Mitnahme dieses Verlustes ins Folgejahr.

WICHITG: Die Beantragung der Verlustbescheinigung muss bis zum 15. Dezember des aktuellen Jahres geschehen. Sonst kann die Verrechnung im Folgejahr nicht erfolgen.

Lohnt sich eine Anlage in einer fremden Währung?

Währung

In Zeiten der Finanzkrise und großer Euro-Unsicherheit kommt schon einmal die Frage auf, ob es sich nicht lohnen würde, einen Teil seiner Ersparnisse in einer fremden Währung zu investieren. Ob es sich wirklich lohnt und was es zu beachten gilt, erfahrt ihr im nachfolgenden Beitrag.

1. Geldanlage in einer anderen Währung – wie geht das?

Der einfachste Weg zur Geldanlage ist die Eröffnung eines sogenannten Währungskontos. Irrtümlicherweise wird dieses Konto auch Fremdgeldkonto genannt, was allerdings eine völlig andere Kontenform ist.

Beim Währungskonto, kann man entscheiden, in welcher Landeswährung man einen bestimmten Geldbetrag anlagen will. Dieser ist dann wie beim Tagesgeldkonto täglich verfügbar.

2. Vorteile dieser Anlageform

  • keine Abhängigkeit von den konjunkturellen Schwankungen der eigenen Landeswährung beziehungsweise deren Abhängigkeit zu einer anderen Währung
  • sichere Anlage in Krisenzeiten
  • im Gegensatz zu den meisten Anlageformen recht hohe Zinssätze

3. Die Risiken eines Währungskontos

Natürlich ist wie bei den meisten Anlageformen nicht alles Gold was glänzt. Auch hier gibt es Nachteile, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

So zum Beispiel:

  • inflationäre Schwankungen im Land
  • Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung der entsprechenden Landeswährung
  • Preisverfall kann noch höher sein als in der Heimatwährung
  • hohes Zinsniveau ist Indiz für relativ schwache Währung im Vergleich zu anderen Landeswährungen
  • hohes Verlustrisiko durch Unsicherheit

4. Zusammenfassung

Ob es sich nun lohnt in eine andere Währung zu investieren, kann man so pauschal nicht sagen. Man muss die Finanzmarkt genau beobachten.

Geldanlagen sind immer von Risiken gebeutelt – es gibt keine absolut sichere Anlage.

Währungskonten sind allerdings eine Möglichkeit sein Geld (auch kurzfristig) gewinnbringend anzulegen.

Vorteile:

  • täglich verfügbar
  • relativ hohe Verzinsung
  • unabhängig von der eigenen Währung
  • unabhängig von eigenen Landeskrisen

Nachteile:

  • abhängig von der Entwicklung im Investitionsland
  • hohe Verzinsung spricht für schwache Währung
  • hohes Risiko von Verlusten bei schwacher Währung

Folgende Frage wurde zu diesem Thema auch bei www.gutefrage.net gestellt:

Fremdgeldkonto brasilianische Real australische Pfund?

http://www.gutefrage.net/frage/fremdgeldkonto-brasilianische-real-australische-pfund

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captaingeld.de-blogbeitrag

“Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer. Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann. Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie. 50 Milliarden Dollar Schulden haben – das kann nur der Staat.” (unbekannt)

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