Abschreibungen richtig durchführen

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Abschreibungen sind eine der wichtigsten Kenngrößen bei der Unternehmensführung, da sie bei der Buchhaltung eines Unternehmens eine große Rollen spielen. Was es bei der Abschreibungen von Wirtschaftsgütern wie zum Beispiel Büroausstattung zu beachten gilt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

1. Was ist eine Abschreibung?

Unter Abschreibungen versteht man die meist planmäßige Wertminderung eines Gegenstandes, der gegenüber dem Kaufzeitpunkt an Wert verliert.

Gründe dafür können sein:

  • Verschleiß
  • zeitliche Wertminderung

2. Wofür Abschreibungen im Unternehmen?

Abschreibungen werden durchgeführt, damit die Buchführung immer den aktuellen Wert des Unternehmensvermögens zur Hand hat. Dieses bleibt logischerweise nicht immer gleich, sondern verändert sich auch durch die Nutzung von Büroausstattung wie PC, Büro-Möbeln und Büro-Materialien. 

3. Die Grundgrößen

Die Indizes für die Abschreibung sind:

  • Anschaffungskosten
  • Nutzungsdauer
  • gewählte Abschreibungsmethode

Bei diesen Grundwerten ist zu beachten, dass zum  Beispiel bei den Anschaffungskosten auch die Nebenkosten wie Transport und Montage hinzu gerechnet werden und nicht nur der rein Kaufpreis ausschlaggebend ist.

Gründe für eine Wertminderung eines Wirtschaftsgutes

  • zeitliche Wertminderung
  • leistungsbezogene Wertminderung
  • Verringerung der Substanz des Wirtschaftsgutes durch regelmäßige Nutzung

4. Methoden der Abschreibung

Abschreibung von Geringwertigen Wirtschaftsgütern (GWG)

Den geringsten Aufwand hat man bei der Abschreibung von Wirtschaftsgütern, die einen Gesamtwert von 410 Euro nicht überschreiten.

Diese können nach $6 Absatz 2, Einkommenssteuergesetz, bereits im ersten Jahr der Anschaffung im vollem Umfang abgeschrieben werden. Das bedeutet, dass nicht nur ein Teilbetrag, sondern die Gesamtbetrag steuerlich geltend gemacht werden kann.

Die Lineare Abschreibung

Entgegen der Abschreibung von GWG, wird bei dieser Form jedes Jahr ein gleichbleibender Betrag über eine festgesetzte Abschreibungsdauer geltend gemacht.

Beispiel:

Bei einem Computer mit einem Gesamtwert von 1.500 Euro, können jedes Jahr 300 Euro abgeschrieben werden. Die Abschreibungsdauer beträgt 5 Jahre. Nach diesem Zeitraum ist der PC komplett abgeschrieben.

Die degressive Abschreibung

Im Gegensatz zur linearen Abschreibung ist der jährliche Betrag nicht gleichbleibend. Vielmehr berechnet er sich jährlich neu durch die Anrechnung des Restbetrags. So sind die Abschreibungsraten am Anfang höher und werden zum Ende hin geringer.

Die Abschreibung wird so in die Länge gezogen.

Will man dennoch auf einen Nullwert kommen, kann zu einer linearen Abschreibung gewechselt werden.

Die Leistungsabschreibung

Hei dieser Form steht die tatsächliche Nutzung im Vordergrund.

Hierbei werden beispielsweise bei einer Maschine die Stunden ins Verhältnis zum Anschaffungspreis und der geplanten maximalen Nutzungsdauer gesetzt.

 

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1 Antwort zu Abschreibungen richtig durchführen

  1. Der feine Unterschied der Abschreibungen | Giro24 sagt:

    […] die Abschreibung in der linearen Abschreibung höher erscheint, als bei der degressiven Variante. bei captaingeld.de werden daher weitere Methoden, für die angepassten Abschreibungen […]

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