Wer einen Hund hält, denkt oft mit der Zahlung der jährlichen Hundesteuer und den nötigen Impfungen ist der Großteil der Kosten schon gedeckt. Doch das ist leider ein großer Irrtum denn immer wieder kommt es zu Vorfällen mit Hunden und es stellt sich heraus, dass der Halter des Hundes keine Hundehaftpflichtversicherung hat.
Als Hundehalter muss man sich darüber bewusst sein, dass selbst der gehorsamste und ruhigste Hund Instinkte hat, die in ihm schlummern. Und genau diese sind es, die auch plötzlich ausbrechen und einen Schadensfall auslösen können.
Der Versicherungsumfang sollte großzügig geplant sein
Natürlich kostet die Hundehaftpflichtversicherung Geld und gerade, wenn es sich um die Versicherung für einen Kampfhund handelt, sind die Beiträge dementsprechend hoch. Statistiken zeigen aber auch, dass von bestimmten Hunderassen ein größeres Risiko ausgeht, und passen dementsprechend die Beiträge an.
Natürlich gibt es bei den verschiedenen Versicherungsanbietern auch schon sehr günstige Beiträge, die jedoch oftmals von der Deckungssumme abhängig sind. Diese sollte der Hundehalter nicht zu niedrig einplanen. Schnell kann ein Autounfall mit einem Hund eine Kettenreaktion auslösen und am Ende beläuft sich der Schaden aller Beteiligten auf mehrere Tausend Euro.
Der Hund könnte aber auch einen Menschen verletzen und das so schlimm, dass hohe Arztkosten entstehen. Wer mit dem Hund zu Besuch ist, muss damit rechnen, dass der Hund wertvolle Gegenstände beschädigt. Die Möglichkeiten der Schadensfälle sind schier endlos und so muss es jedem Hundehalter auch klar sein, dass die Versicherung dementsprechend hoch gedeckt sein sollte.
Empfehlenswert ist eine Deckungssumme ab 500.000 Euro, jedoch wäre eine höhere Deckungssumme besser.
Auch muss bedacht werden, dass der Hund vielleicht mit einer anderen Person unterwegs ist, deshalb sollte sich die Versicherung nicht nur auf Schäden beziehen, bei denen der Hundehalter anwesend war, sondern auch der Hundeführer oder Hundesitter.
Wie bei der Versicherung gibt es auch hier die Wahl der Selbstbeteiligung.
Je höher dieser Betrag ist, umso günstiger können die Beiträge werden.
Wer aber immer knapp bei Kasse ist und sich eine Selbstbeteiligung von 300 Euro nicht einfach so leisten kann, der sollte selbst diese Summe lieber niedrig einplanen.
Die Hundehaftpflichtversicherung darf nicht unterschätzt werden und jeder verantwortungsvolle Hundehalter sollte diese auch haben. Sie muss so abgeschlossen sein, dass sie Sach-, Vermögens- und Personenschäden abdeckt. Wer diese hat, kann sich mit seinem Hund mit ruhigem Gewissen außer Haus bewegen.