Kreditoren & Kreditorenbuchhaltung
Hört man diese beiden Begriffe, kommt sofort der Verdacht auf, dass sie irgendetwas mit Krediten zutun haben müssen. Wer das so einschätzt, der liegt gar nicht so falsch. Was ein Kreditor ist und mit was sich Krediorenbuchhaltung beschäftigt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind Kreditoren?
Eine Person, die einer anderen Person einen Geldbetrag oder sonstige Leistungen mit einem bestimmten Wert zur Verfügung stellt nennt man in der Regel Gläubiger.
Ähnlich verhält es sich mit dem Kreditor. Er hat die gleichen Risiken wie ein Gläubiger, ist aber ein Lieferant oder ein Dienstleister, der einem Kunden eine Leistung in Rechnung stellt. Zu diesem Zweck gewährt der Kreditor dem Kunden einen Kredit. Dieser ist im Umkehrschluss verpflichtet, für eine firstgerechte Tilgung zu sorgen.
2. Und was bedeutet dann Kreditorenbuchhaltung?
Wie nicht anders zu erwarten, handelt es sich hierbei um die buchhalterische Verwaltung und Bearbeitung von Forderungen externer Dienstleister und Lieferanten.
Ähnlich der normalen Buchführung, werden einzelne Positionen zugewiesen und in die jeweiligen Konten eingeordnet.
3. Welche Aufgaben hat die Kreditorenbuchhaltung?
Zu den grundlegenden Aufgaben gehören unter Anderen:
- Prüfung von Rechnungen der Lieferanten/Dienstleister
- Buchung von einzelnen Positionen zu den jeweiligen Konten
- Klärung von Unstimmigkeiten mit Kreditoren
- Mahnungen/Zahlungsverzug feststellen
- Stammsatz-Pflege der Kreditoren
- Zahlungen veranlassen
- Prüfung von eingehender Post
Einigen Aufgaben wird eine sehr große Bedeutung beigemessen.
Die Stammsatzpflege
Rechnungsprüfung und Buchung
Auch in der Kreditorenbuchhaltung ist die Rechnungsprüfung und anschließende Buchung auf die jeweiligen Konten existentiell wichtig.
Sollte hier ein grober Fehler passieren, könnte es durchaus weitreichende Folgen haben.
Wenn es Fehler in einer Rechnung im Vergleich zur Bestellung gibt, so sollten diese hier auffallen. Andernfalls könnte das zu finanziellen Einbußen führen.
Der Zahlungsverkehr
Neben der Rechnungsprüfung und der Stammsatzpflege ist dies die elementar wichtigste Aufgabe der Kreditorenbuchhaltung.
In der sogenannten Offene-Posten-Verwaltung werden alle offenen Rechnungen der Kreditoren nach Fälligkeit geordnet und dementsprechend angewiesen. Auch kurzfristige Buchungen lassen sich auf diese Weise schneller durchführen, weil jederzeit ein Überblick über die Liquidität des Unternehmens in Bezug zu Lieferanten und Dienstleistern vorhanden ist.
4. Wie funktioniert die Kreditorenbuchhaltung?
Im Grunde genommen unterschiedet sie sich nur geringfügig von der üblichen Buchhaltung in Unternehmen.
Es wird zu diesem Zweck ein eigenen Konto für die Verbindlichkeiten gegenüber den Lieferanten/Dienstleistern angelegt. Diesem Konto werden anschließend alle offenen Positionen von Krediorenseite zugewiesen und summiert.
In der Unternehmensbilanz erscheint dieses Konto dann auf der Passivseite. Hier werden die offenen Rechnungen dann korrekt als Verbindlichkeiten angezeigt.
5. Zusammenfassung
Kreditoren und Kreditorenbuchhaltung gehören in großen Unternehmen zu gängigen Begriffen, die eine sehr große Bedeutung haben.
Kreditor = Gläubiger – Lieferant/Dienstleister der dem Unternehmen etwas in Rechnung stellt
Kreditorenbuchlatung = Verwaltung, Buchung, Prüfung von Rechnungen der Kreditoren
Aufgaben:
- Rechnungsprüfung
- Stammsatzpflege
- Zahlungsanweisung
- Mahnungen
- Verwaltung offener Posten