Kreditoren & Kreditorenbuchhaltung

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Hört man diese beiden Begriffe, kommt sofort der Verdacht auf, dass sie irgendetwas mit Krediten zutun haben müssen. Wer das so einschätzt, der liegt gar nicht so falsch. Was ein Kreditor ist und mit was sich Krediorenbuchhaltung beschäftigt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Kreditoren?
  2. Und was bedeutet dann Kreditorenbuchhaltung?
  3. Welche Aufgaben hat die Kreditorenbuchhaltung?
  4. Wie funktioniert die Kreditorenbuchhaltung?
  5. Zusammenfassung

1. Was sind Kreditoren?

Eine Person, die einer anderen Person einen Geldbetrag oder sonstige Leistungen mit einem bestimmten Wert zur Verfügung stellt nennt man in der Regel Gläubiger.

Ähnlich verhält es sich mit dem Kreditor. Er hat die gleichen Risiken wie ein Gläubiger, ist aber ein Lieferant oder ein Dienstleister, der einem Kunden eine Leistung in Rechnung stellt. Zu diesem Zweck gewährt der Kreditor dem Kunden einen Kredit. Dieser ist im Umkehrschluss verpflichtet, für eine firstgerechte Tilgung zu sorgen.

2. Und was bedeutet dann Kreditorenbuchhaltung?

Wie nicht anders zu erwarten, handelt es sich hierbei um die buchhalterische Verwaltung und Bearbeitung von Forderungen externer Dienstleister und Lieferanten.

Ähnlich der normalen Buchführung, werden einzelne Positionen zugewiesen und in die jeweiligen Konten eingeordnet.

3. Welche Aufgaben hat die Kreditorenbuchhaltung?

Zu den grundlegenden Aufgaben gehören unter Anderen:

  • Prüfung von Rechnungen der Lieferanten/Dienstleister
  • Buchung von einzelnen Positionen zu den jeweiligen Konten
  • Klärung von Unstimmigkeiten mit Kreditoren
  • Mahnungen/Zahlungsverzug feststellen
  • Stammsatz-Pflege der Kreditoren
  • Zahlungen veranlassen
  • Prüfung von eingehender Post

Einigen Aufgaben wird eine sehr große Bedeutung beigemessen.

 Dazu zählen: 

Die Stammsatzpflege

Hierbei kommt insbesondere der Stammsatzpflege eine große Bedeutung zu.
Es werden in diesem Bereich alle längerfristig bestehenden Lieferantenbeziehungen erfasst und sortiert. Dabei wird unter Anderen die Adresse, Anschrift und Art der Beziehung vermerkt. Auf diese Weise haben die Buchhalter einen guten Überblick und können gegebenenfalls auf diese Daten zurückgreifen, falls Probleme auftreten sollten. Diese Kreditoren werden dann im sogenannten ERP-System gespeichert. Alle anderen Dienstleister und Lieferanten, zu den nur eine kurzfristige Beziehung besteht, werden im sogenannten CPD-Konto erfasst.

Rechnungsprüfung und Buchung

Auch in der Kreditorenbuchhaltung ist die Rechnungsprüfung und anschließende Buchung auf die jeweiligen Konten existentiell wichtig.

Sollte hier ein grober Fehler passieren, könnte es durchaus weitreichende Folgen haben.

Wenn es Fehler in einer Rechnung im Vergleich zur Bestellung gibt, so sollten diese hier auffallen. Andernfalls könnte das zu finanziellen Einbußen führen.

Der Zahlungsverkehr

Neben der Rechnungsprüfung und der Stammsatzpflege ist dies die elementar wichtigste Aufgabe der Kreditorenbuchhaltung.

In der sogenannten Offene-Posten-Verwaltung werden alle offenen Rechnungen der Kreditoren nach Fälligkeit geordnet und dementsprechend angewiesen. Auch kurzfristige Buchungen lassen sich auf diese Weise schneller durchführen, weil jederzeit ein Überblick über die Liquidität des Unternehmens in Bezug zu Lieferanten und Dienstleistern vorhanden ist.

4. Wie funktioniert die Kreditorenbuchhaltung?

Im Grunde genommen unterschiedet sie sich nur geringfügig von der üblichen Buchhaltung in Unternehmen.

Es wird zu diesem Zweck ein eigenen Konto für die Verbindlichkeiten gegenüber den Lieferanten/Dienstleistern angelegt. Diesem Konto werden anschließend alle offenen Positionen von Krediorenseite zugewiesen und summiert.

In der Unternehmensbilanz erscheint dieses Konto dann auf der Passivseite. Hier werden die offenen Rechnungen dann korrekt als Verbindlichkeiten angezeigt.

5. Zusammenfassung

Kreditoren und Kreditorenbuchhaltung gehören in großen Unternehmen zu gängigen Begriffen, die eine sehr große Bedeutung haben.

Kreditor = Gläubiger – Lieferant/Dienstleister der dem Unternehmen etwas in Rechnung stellt

Kreditorenbuchlatung = Verwaltung, Buchung, Prüfung von Rechnungen der Kreditoren

Aufgaben:

  • Rechnungsprüfung
  • Stammsatzpflege
  • Zahlungsanweisung
  • Mahnungen
  • Verwaltung offener Posten
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